Pro 100 Lfm eines solchen Streifens erhalten teilnehmende Landwirtinnen und Landwirte eine einmalige Förderung von 50,- €. „Auf diese Weise ermöglichen wir es der Landwirtschaft, ganz einfach einen freiwilligen Beitrag zum Naturschutz zu leisten und dafür unbürokratisch eine kleine Anerkennung zu erhalten“, sagt Landrat Jochen Hagt. Einige Betriebe hatten das Verfahren zusammen mit der Biologischen Station Oberberg bereits im Vorjahr unentgeltlich erfolgreich getestet.
„Diese Zusammenarbeit ist ein weiteres gelungenes Beispiel dafür, wie gut die Modellregion Landwirtschaft und Naturschutz funktioniert“, freut sich Planungsdezernent Frank Herhaus, in dessen Bereich das Projekt umgesetzt wird. „Solche Themen können erfolgreich nur in enger Zusammenarbeit umgesetzt werden.“
Die budgetierten Fördermittel werden für Silageflächen und Heuwiesen gleichermaßen gewährt, um in beiden Nutzungsarten die Lebensbedingungen für die Tierwelt zu verbessern. Dabei ist die Fördersumme je Betrieb auf 500,- € begrenzt, um möglichst vielen Landwirtinnen und Landwirten die Teilnahme zu ermöglichen. Sollte das Angebot gut angenommen werden, wird der Kreis prüfen, ob das Gesamtbudget für die Maßnahme in den nächsten Jahren aufgestockt werden kann, um viele, über das ganze Kreisgebiet ausgewogen verteilte Insektenschutzstreifen auf Landwirtschaftsflächen fördern zu können.
Das Antragsformular steht auf www.obk.de/kuno zum Download bereit. Außerdem ist es beim Amt für Planung, Entwicklung und Mobilität des Oberbergischen Kreises unter der Telefonnummer 02261-886183 erhältlich oder kann per E-Mail christoph.weitkemper@obk.de angefordert werden.