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Aggerbrief erhältlich

Im Nachgang zur Corona bedingt ausgefallenen Diskussionsrunde "Wie natürlich kann die Agger werden" bietet Friedrich Meyer, Flussgebietskoordinator für das Wassernetz NRW das Abo eines Rundbriefes zu dem Thema an. Da sich sehr viele Menschen an der Agger und darüber hinaus für den Gewässerschutz interessieren kann man den Rundbrief unter folgender Mailadresse anfordern: efmeyer(at)gmx.de Bitte schreiben Sie in den Betreff "Aggerrundbrief"

hier noch ein kleiner Auszug aus dem Rundbrief:

Einig kann man sich in der Feststellung des Bürgermeisters sein, dass die Agger von der Quelle bis zur Mündung vom Menschen beeinflusst ist. Die Frage stellt sich dann aber für alle AggerfreundInnen, was kann man aus der Oberen Agger noch "rausholen"? Und hier hat gerade Engelskirchen mit seinen sechs Stauanlagen noch ein großes Potential. Das hat sich in Ohl-Grünscheid gezeigt, wo sich nach der Niederlegung des Staus wegen Gefahr im Verzug im September letzten Jahres die Gewässermorphologie stark verbessert hat. Schwemmschotterflächen und Nebengerinne wurden hier möglich. Auch die Auendynamik hat bereits eingesetzt. Diese Entwicklung wäre auch bei den anderen Stauanlagen zu erwarten. Insgesamt beträgt die Länge der gestauten Agger und damit der potentiell zu erreichenden Aue in Engelskirchen etwa 8 km. Die Zeiten, dass wie noch vor 200 Jahren die Agger nahezu in einer zusammenhängenden Aue floss sind vorbei und kommen nicht wieder. Es ist aber richtig die Wiederherstellung der Süßwasserökosysteme zu fordern, wie es in der EU-Biodiversitätsstrategie für 2030 der EU-Kommission steht. Wir können mehr erreichen und das fordert auch die Europäische Wasserrahmenrichtlinie und das Deutsche Wasserhaushaltsgesetz als wir gegenwärtig haben. Offensiv handeln statt lediglich defensiv!