(sr-rh) Die Amphibienzäune sind abgebaut - die Zahlen sind erschreckend.
Am vergangenen Wochenende wurden im Oberbergischen Kreis durch die NABU-Aktiven die meisten Amphibienzäune wieder abgebaut. In den Tagen zuvor war die Zahl der rückwandernden Tiere, die in den Fangeimern entlang der Zäume eingesammelt worden waren, bereits sehr gering oder sogar Null. Zu den Teichen hinwandernde Frösche und Kröten gab es schon seit einer Woche nicht mehr, denn es hatte im März und April genügend warme und feuchte Abende gegeben, an denen sich die Tiere zu ihren Laichgewässern aufgemacht hatten.
Die
Zahl der eingesammelten Tiere werden seit Jahren notiert. Erschreckend, dass sich der Abwärtstrend nicht aufhalten lässt. An der Lingese Talsperre in Marienheide wurden in diesem Jahr nur noch circa
1300 Tiere vor dem Tod auf der Straße gerettet. Im vorherigen Jahr waren es noch 2200 und vor fünf Jahren noch weiter über 4000 Exemplare. Noch schlechter stellt sich die Situation in Engelskirchen
dar: im Vergleich zu 2023 beträgt der Rückgang fast 60%. Ein Grund ist, dass der Wald als ein Lebensraum der Amphibien großflächig geschädigt oder zerstört ist. Andere Faktoren wie Sommerhitze und
Trockenheit oder der Rückgang der Insekten kommen dazu.
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