Nachtaktive Helfer und Frühaufsteher für Krötenzäune gesucht, Zaunbetreuung auf viele Schultern verteilen. Hygiene notwendig um Verbreitung der Salamanderpest zu vermeiden!
Oberbergischer Kreis,
Es gibt an vielen Straßen im Oberbergischen Kreis Konzentrationspunkte wandernder Frösche, Molche und Kröten. Sobald es milder wird, gehen die Massenwanderungen zu den Paarungs- und Laichgewässern los. Dabei reichen Temperaturen ab 5°C aus, ein bisschen Regen und die Tiere verlassen die Winterquartiere und machen sich auf den Weg. Wird es noch milder, mag mancher Autofahrer nicht mehr gerne über Straßen fahren, die nach der Passage von Fröschen und Kröten bedeckt sind. Daher werden vielerorts in Oberberg Amphibienschutzzäune aufgestellt. Die meisten Autofahrer kennen dies aus den vergangenen Jahren bereits. Die Wanderungen setzen in der Dämmerung ein und finden nur nachts statt. Tagsüber sind die Tiere nicht auf der Straße und Autofahrer brauchen hier nicht angepasst fahren.
Aus den eingegrabenen Eimern werden die gefangenen Tiere früh und spät gesammelt und von freiwilligen Helfern auf die andere Straßenseite getragen. Wenn dabei gezählt wird ergibt sich mancherorts ein erstaunliches Ergebnis: in Marienheide wurden schon bis zu zehntausend Tiere über die Straße getragen – in eine Richtung.
Nach der Paarung und dem Ablaichen wandern die Tiere zurück Richtung Sommerlebensraum und die Eimer bleiben in dieser Zeit noch eingegraben und werden weiterhin regelmäßig geleert. Kann die regelmäßige Leerung der Eimer nicht gewährleistet werden, würden die Tiere in den Eimern sterben.
Besondere Vorsicht ist derzeit nötig um die Ausbreitung der Salamanderpest „Bsal“ zu verhindern. In einer Online Konferenz erfuhren die Helfer*innen mehr über die Vorsichtsmaßnahmen. Ein Merkblatt wird derzeit durch den NABU Oberberg erstellt und in Kürze zur Verfügung gestellt. Ebenso wie das notwendige Material wie Nitrilhandschuhe und Desinfektionsmaterial.
Helfer werden an folgenden Schwerpunkten gesucht:
Engelskirchen: Kaltenbach und Blumenau
Marienheide: Lingesetalsperre, Grennebach,
Lindlar: Halfenslennefe, Quabach
Wer helfen will und in den Morgen- und / oder Abendstunden eine Stunde Zeit erübrigen kann, meldet sich entweder in der Geschäftsstelle des NABU Oberberg unter 02262 – 71 2728, eine WhattsApp oder Signal Nachricht an 0175 617 7829 oder per Mail an kroetenwanderung@nabu-oberberg.de Bitte denken Sie daran uns auch mitzuteilen wo Sie helfen können oder wollen. Das erleichtert uns die Verteilung der an die zuständigen Koordinatoren.
Wer sich über die Salamanderpest Bsal informieren möchte findet beim LANUV ( Landesamt für Umwelt, Klima und Verbraucherschutz NRW) hilfreiche Tipps. LINK
Kommentar schreiben