Gestern war es wieder soweit. Die jährliche Grünlandexkursion mit den oberbergischen Landwirten und der Biostation Oberberg gehört zu den langjährigen traditionellen Veranstaltungen. Auch im Rahmen der Modellregion Landwirtschaft arbeiten Naturschutz und Landwirtschaft eng zusammen. Bei allen natürlichen Differenzen haben wir immer den konstruktiven Dialog gepflegt so Helmut Dresbach, der langjährige Vorsitzende des RLV der sein Amt in jüngere Hände abgegeben hat. Er wollte es sich aber nicht nehmen lassen weiter an dieser Veranstaltung teilzunehmen.
In diesem Jahr gab es besonderen Informationsbedarf der Landwirte. So gibt es ein neues Förderprogramm für Grünland in dem bestimmte Kernarten gesucht und angemeldet werden müssen. Sind diese Kernarten auf den Flächen vorhanden, bekommt der Landwirt eine zusätzliche Förderung für diese Flächen. Nun suchten also die Landwirte auf einer artenreichen traditionellen Heuwiese nach Pflanzen wie z.B. Sumpfvergissmeinnicht oder Gelbem Klee, Glockenblumen oder anderen Pflanzen. Olaf Schriever und Agnes Horwath von der Biologischen Station hatten gut vorbereitet und Arbeitsblätter und Übersichten erstellt. Anhand derer wurde im Anschluss über die Funde diskutiert. Man war sich einig über den ökologischen Nutzen des Artenreichtums auf den Flächen und betonte wie wichtig auch der Aspekt der Lebensmittelgewinnung im Grünland sei. "Mit Veranstaltungen wie diesen gelingt es den Blick auf die gegenseitigen Ansprüche und Erwartungen offen zu halten und sich gegenseitig zu respektieren", betonte Uwe Hoffmann vom NABU Oberberg. Das partnerschaftliche Verhältnis mit den Landwirten der Region ist ein wichtiger Baustein in unseren Gesprächen.
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