Am 22. April von 10:30 bis 14:00 Uhr am Roten Haus in Nümbrecht laden wir Sie ein!
Gartenfreund*innen und Hobbygärtner*innen können hier Blumenstauden, Gemüsepflanzen und andere „Gartenschätze“ tauschen, den Blütenreich-tum im eigenen Garten erhöhen und auf diese Weise etwas
für Bienen und Schmetterlinge tun. Auf die Besucher*innen wartet neben Tausch und Plausch ein reichhaltiges Informationsangebot der Veranstalter Rheinischer LandFrauenverband e.V., NABU Oberberg mit der Bergischen
Gartenarche, Biologische Station Oberberg und Regionalgruppe Bergisches Land des
NaturGarten e.V.
Heimische Wildblumen und Gehölze haben die Schlüsselrolle für den Erhalt unserer heimischen Tierarten. 90 % der pflanzenfressenden Insekten – beispielsweise Schmetterlingsraupen – sind auf wenige
oder sogar nur eine heimische Wildpflanzenart spezialisiert. Nur mit diesen Pflanzen im Garten können Sie die Biologische Vielfalt fördern. Während viele Marketing-Schildchen mit der Aufschrift
„bienenfreundlich“ oft nur verkaufsförderndes „Beewashing“ darstellen, kennzeichnen die Biologische Station und der NaturGarten e.V. bei der diesjährigen Pflanzentauschbörse emp-fehlenswerte
Pflanzen mit neuen Schildern, damit auch Sie aktiv werden und in Ihrem Garten sinnvoll wirken können.
Der NaturGarten e.V. engagiert sich besonders für das Motto der Tauschbörse „Gemeinsam für die Artenvielfalt – Mehr Natur im Garten“ und ist auf zahlreichen Tauschbörsen und Märkten
vertreten. Außerdem bietet er auch Vorträge an, in denen Referent*innen erklären, wie in Privatgärten und im öffentlichen Grün wertvolle Lebensräume für unsere schwindende Natur und Artenvielfalt
geschaffen werden können. Informationen zur Gestaltung eines Naturgartens hält die Regionalgruppe Bergisches Land (www.naturgarten.org) am Gemeinschaftsstand mit der Bergischen Gartenarche
bereit.
In diesem Jahr gibt es wieder ein spannendes Vortragsprogramm im Landschaftshaus der Biologischen Station Oberberg. Dort erwarten Sie interessante Vorträge über Naturerlebnisräume,
Hortus-Naturgartengestaltung nach dem Drei-Zonen-Prinzip, Gemüseanbau im Oberbergischen und über den Ernährungsrat Bergisches Land e.V.
Der NABU Arbeitskreis Bergische Gartenarche widmet sich dem Sam-meln, Vermehren und Verbreiten alter Landsorten. Traditionelle Gemü-sesorten und Stauden sind an oberbergische Wetter- und
Bodenverhält-nisse angepasst und widerstandsfähig. Sie bieten heimischen Insekten Nahrung und sind als Gemüse obendrein gesund und lecker. Wer will, kann Gemüsepatenschaften übernehmen. Die
Sortenliste ist abrufbar auf der Webseite www.bergische-gartenarche.de.
Am Bergischen Naturmobil der Biologischen Station erfahren Kinder und Erwachsene mehr über das Leben im Kompost. Bei der Bergischen Agen-tur für Kulturlandschaft gibt es Saatguttütchen sowie
wertvolle Tipps für die Anlage einer Blumenwiese mit dem Bergischen Blütenmee(h)r (mehr-jährigem, regionalen Saatgut). Kinder können sich am Wiesen-Angelspiel als „Pflanzenangler“
probieren.
Ein Herz für Bienen und andere Insekten haben auch die Oberbergischen Landfrauen: Sie bieten eine üppige Auswahl an Stauden aus heimischen Bauerngärten an. Darüber hinaus versorgen sie die
Besucher*innen mit Bergischen Waffeln, Kaffee und Milch aus fairem Handel.
Über Artenvielfalt im Oberbergischen informiert der NABU Oberberg. Der NABU Oberberg ruft weiterhin dazu auf, Vorkommen der Feldlerche zu melden, die in Oberberg sehr selten geworden ist.
Da wie in den Vorjahren mit vielen Besucher*innen zu rechnen ist, wird die Verkehrsführung wieder von 8:00 bis 14:00 Uhr verändert: Der Schloss-berg wird aus Richtung Wiehl / Bierenbachtal nur
als Einbahnstraße be-fahrbar sein. Die unbefahrene linke Fahrspur dient in Teilbereichen als zu-sätzliche Parkfläche. Die Einhaltung der Parkverbotszonen in den Kurven und Seitenstraßen wird
kontrolliert.
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