(Reiner Stegemann, NABU Waldbröl)Am letzten Samstag trafen sich zum vierten Mal wieder etliche Naturschützer um die Stadt vom Müll zu befreien. Auf die Initiative der Waldbröler Nabu-Ortsgruppe nahmen die Pfadfinder der katholischen Kirche, das Buddhistische Zentrum (EIAB) und das HBW (Haus für Menschen mit Behinderung) teil. Die große Resonanz mit 40 Teinehmer-innen zeigt, dass vielen das Problem der Vermüllung unserer Umwelt und unserer Gewässer bewusst ist. Seit vielen Jahren wird im September weltweit der „Costal Cleanup Day“ veranstaltet.
Mehrere Millionen Teilnehmer sammeln an diesem Tag tausende Tonnen Plastiktüten, Coffe-To-Go Becher, Einweggeschirr aber auch Autoreifen und Glasflaschen. Aktuelle Studien zeigen, dass weltweit mehrere Millionen Tonnen Plastikmüll pro Jahr über unsere Bäche und Flüsse in unsere Ozeane gelangen.
Auch in Waldbröl wurden die Teilnehmer fündig. „Besonders viel Müll haben wir am Promenadenweg in Waldbröl eingesammelt“ so Brigitte Skrozki vom HBW. „Sogar achtlos in die Böschung geworfene Ölfilter haben wir direkt am Bachufer gefunden.“ Auch die Pfadfinder um Ulrich Wieczoreck waren entsetzt, als sie am Waldrand nahe Ommeroth einen Teil eines entsorgten Daches entdeckten. „Auch einen Satz Autoreifen haben wir aus dem Wald geholt“ so Wieczorek. In der Lehmgrube ist aufgrund des niedrigen Wasserstandes große Mengen an Unrat, der wahrscheinlich schon seit Jahren dort liegt, zu Tage getreten. Dutzende Glasflaschen und eine sperrige Waschmaschinentrommel konnten geborgen werden.
Nach zweistündiger Aktion trafen sich die Teilnehmenden im Panarborapark. Auf Einladung von Patrick Mielke von Panarbora konnten sie ihre Erfahrungen bei Kaffee und Kuchen (natürlich auf Mehrweggeschirr) austauschen.
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