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Unser Wald im (Klima-)Wandel

Aktive von NAJU und NABU im Einsatz auf dem Infostand zur Eröffnung des Waldklimapfad
Aktive von NAJU und NABU im Einsatz auf dem Infostand zur Eröffnung des Waldklimapfad

Bei der Eröffnung des „Waldklimapfads“ im Wildpark in Wiehl am 29. Mai hatte der NABU Oberberg einen sehr gut besuchten Stand. Der oberbergische Wald im Klimawandel ist eben genau unser Thema!

Wenn der menschengemachte Klimawandel ungebremst weitergeht – und so sieht es leider aus, weil nicht entschieden gegen Klimagase vorgegangen wird – muss man im Jahr 2100 mit einer Klimaerwärmung um 5 °C rechnen.

So kann sich das Klima in unserer Region ändern!
So kann sich das Klima in unserer Region ändern!

 Schon in 80 Jahren würde dann in Oberberg ein Klima wie heute im Südwesten Frankreichs herrschen.

80 Jahre sind für Bäume aber keine Zeit. Wer also heute auf Fichten-Kahlschlägen etwas für den Wald der Zukunft tun will, sollte weit nach vorne denken und dabei den Klimawandel berücksichtigen.

  •  Tipp: erst mal auf die Naturverjüngung setzen – auf Kahlschlägen anzupflanzen birgt hohe Risiken durch Trockenheit, Sonnenbrand, Frostgefahr etc. Wenn man aber erst mal einige Jahre abwartet und einen natürlich entstehenden Vorwald aus Eberesche, Birke und anderen Baumarten zulässt, kann deutlich besser im Schutz des Vorwaldes gepflanzt werden.

 

Die Elsbeere kann mit den wahrscheinlichen klimatischen Veränderungen gut umgehen. ( Foto: NABU Janssen)
Die Elsbeere kann mit den wahrscheinlichen klimatischen Veränderungen gut umgehen. ( Foto: NABU Janssen)
  •  Tipp: Bei der Pflanzung von Jungbäumen sollte man sich an den Bäumen orientieren, die sowohl heute, als auch in 2100 wachsen können. Da kommen im Oberbergischen insbesondere Hainbuche, Feldahorn, Vogelkirsche, Traubeneiche und Stieleiche in Betracht. Zudem einige andere Laubbäume, die mit Trockenheit umgehen können, wie Elsbeere, Mehlbeere und Esskastanie. Laubbaumarten aus anderen Kontinenten wie Roteiche oder Robinie brauchen wir nicht. Sie bieten kaum Lebensraum für Insekten und Vögel und es gibt genug europäische Baumarten, die wir auch im Klimawandel einsetzen können.
Spitzahorn ( NABU Ratzer)
Spitzahorn ( NABU Ratzer)
  • Tipp: Vorsicht mit Nadelbäumen! Die Fichten haben bereits deutlich gezeigt, dass sie nicht klimastabil sind. Lärchen und Waldkiefern wird es vermutlich ähnlich ergehen. Douglasien und nordamerikanische Küstentannen kommen aus Regionen, in denen es noch viel mehr regnet als in Oberberg. Ob diese Baumarten im Klimawandel bestehen können, darüber sollte sich jeder Waldbauer gut informieren. Einzige Alternative als Nadelbaum könnte die europäische Weißtanne sein – insbesondere südeuropäische Herkünfte sind hier von Interesse.
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Flyer Klimazug Engelskirchen
hier können Sie sich den Flyer Klimazug Engelskirchen herunterladen. Der
Klimazug Ankunftsplan ist ein Ergebnis des
Waldklimafonds Projekts „Waldzukunft zum Anfassen“
( Das Projekt wird gefördert durch das
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz
und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses
des Deutschen Bundestages
FlyerKlimazug_Engelskirchen.pdf
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