Anfang 2021 wurden die Schäden durch die Dürre und damit auch den Borkenkäferbefall immer drängender. Im April 21 wurde dann der "Runde Tisch Waldnaturschutz" ins Leben gerufen. Naturschutz, Kreisverwaltung, Forstbehörden und die privaten Waldbesitzer setzten sich zusammen um nach Lösungen für die Krise der heimischen Wälder zu suchen. Es gab große Differenzen bei den Beteiligten. Der Naturschutz wünscht sich unberührte Wälder, Waldbesitzer natürlich einen ertragbringenden Wald. Die Forstämter mussten umdenken in ihren Strategien zur Bewirtschaftung der Wälder.
In mehreren Veranstaltungen, oft auch nur online, geprägt von den Einschränkungen der Pandemie durch das Corona Virus, wurden die Positionen immer wieder diskutiert. Bei allen Kontroversen entwickelten die Seiten aber auch Verstädnis für die gegenseitigen Postiionen und Notwendigkeiten. Viele Fragestellungen mussten gelöst werden.
- Welche Baumarten haben eine Zukunft in der Region Oberberg?
- Soll der Wald und die befallen Bäume abgeräumt werden?
- Ist es besser die Dürreständer stehen zu lassen?
- Natürliche Baumverjüngung? Machbar? Haben die Waldbauern Zeit das abzuwarten?
So viele unterschiedliche Fragestellungen, so viele Positionen. Aber auch ein gemeinsames Ziel- die oberbergische Landschaft zu erhalten und Ökologie und Ökonomie in einen Ausgleich zu bringen.
Ein Kompromiss wurde gefunden und ist in der Zielvereinbarung fixiert. Diese bedeutet einen ersten, wichtigen Schritt um das Thema Waldnaturschutz voran zu bringen.
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