Der Haussperling ist der Gewinner der Zählungen 2022
Ín etwas mehr als der Hälfte der teilnehmenden Gärten (Gesamtzahl der Gärten 594) war der Spatz zu finden. 2959 Haussperlinge wurden gemeldet. Das macht ihn zahlenmäßig zum Gewinner, die Kohlmeise (2477 Exemplare) und die Blaumeise (2046 Exemplare) waren ihm zahlenmäßig dicht auf den Fersen und dazu noch in mehr als 80 – 90 % der Gärten zu finden. Das ist auch ein Platz auf dem Treppchen.
„Durchschnittlich 39 Vögel wurden in den Gärten gezählt, ein stabiler Wert“, berichtet Vogelexperte Heinz Kowalski vom NABU. „Allerdings ist die Zahl der erfassten Arten gesunken von 74 auf 65 Arten“ so Kowalski.
Die Zahl der Teilnehmer ist allerdings auch gesunken, möglicherweise haben im letzten Jahr doch mehr Personen mitgemacht die den Lockdown zu Hause verbrachten. Das Wetter war ebenfalls nicht besonders einladend und günstig zur Vogelzählung.
Wie sich die
milde Witterung des Winters auf die Zahlen auswirkt können wir nur vermuten. An den Gewässern sind die Winterflüchtlinge aus dem Osten bisher ausgeblieben, ein Zeichen des Klimawandels?
Ob sich die höheren Bestände der Haubenmeisen in den Gärten auf die Flucht aus den Fichtenkahlschlägen ergeben hat, kann man vermuten. Es bleibt aber
Spekulation.
Grundsätzlich sind die Körnerfresser besser aufgestellt als die Insektenfresser. Der Artenschwund der Insekten hat immensen Einfluss auf die Populationen der insektenfressenden Vögel. Hier muss
dringend gegengesteuert werden, der Erhalt der Insekten ist wichtiger Bestandteil im ökologischen Gleichgewicht der Natur.
Jeder Einzelne kann seinen Beitrag leisten, in den Gärten mehr „Unordnung“ zulassen, in den Kommunen nicht jedes Begleitgrün am Wegesrand kahl rasieren. Gerade Hecken in den Gärten, an Wegen und
in der Landwirtschaft sind wichtige Lebensräume und Rückzugsräume für viele Tierarten.
Wer sich die Ergebnisse im Detail anschauen möchte findet die Ergebnisse hier
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