Der Aggerverband fördert Artenvielfalt auf seinen Flächen - eine Kooperation mit dem NABU Oberberg.
Den Insekten mehr Lebensraum bereiten, das möchte der Aggerverband - in Kooperation mit dem NABU Oberberg - auf geeigneten Flächen an seinen Regenüberlaufbecken. Als erstes Pilotprojekt pflanzen
die Helfer am RÜB Flaberg am 25. September mehrere Dutzend heimische Stauden und sähen Blumensamen von der Bergischen Agentur für Kulturlandschaft.
Wiesen-Flockenblume, Labkraut, Margerite, Klappertopf und viele andere Kräuter sind der Lebensraum für die Spezialisten unter den Insekten. „Diese Spezialisten gilt es zu fördern, denn sie sind vom Insektensterben am stärksten betroffen“, sagt Rudolf Hillen vom NABU. Durch reduzierten Nährstoffeintrag, die Wiese in Flaberg wurde in den letzten Jahren nur ein- oder zweimal im Jahr gemäht, hat sich bereits eine gewisse Pflanzen-Vielfalt eingestellt. Durch die jetzige Maßnahme entsteht nun in wenigen Jahren eine artenreiche Magerwiese, die zahlreichen Insekten Nahrung bietet. Viele Insekten, insbesondere Raupen, sind auf genau eine Art und deren Blühverhalten eingestellt; fehlt die Pflanze, verschwindet auch die Raupe und mit ihr der Schmetterling. In den nächsten Jahren möchte der Aggerverband zahlreiche Flächen von artenarmen Graslandschaften in artenreiche Blühwiesen umgestalten. Der NABU Oberberg berät und unterstützt gerne.