Seit 2014 arbeitet die Gemeinde Engelskirchen daran, die schon lange vorher illegal im Wald und im Landschaftsschutzgebiet betriebene Offroad-Strecke des Stifts Ehreshoven über die Bauleitplanung zu legalisieren. Und seither kämpft der NABU dafür, dass dies nicht gelingt! Der NABU hat nun erneut Stellung genommen, um diese Planung zu verhindern:
1. Wir wollen nicht zusehen, dass Engelskirchen als Klima-Schutz-Kommune (aktiv im internationalen Klimabündnis Alianca de Clima) seinen guten Ruf verspielt und zum Mekka der SUVs wird. Der Werbeeffekt für SUVs und dass Engelskirchen sein bisheriges Image verliert ist unser Problem!
2. In den Wald gehören Wildtiere und Wanderer ( auf den Wegen), aber nicht Hobby-SUV-Fahrern! Wenn im Ehreshovener Landschaftsschutzgebiet erst legal auf Waldwegen im Schlamm offroad gefahren werden kann, wird das in ganz Oberberg Nachahmer ermutigen.
In den letzten Tagen ist der Klimaschutz durch die Absage der USA einmal mehr in Bedrängnis geraten. Am 6.6. entscheidet der Engelskirchener Planungs- und Umweltausschuss und am 12.7. der Rat über diese Bauleitplanung. Die Verwaltungsvorlage dazu lehnt alle Kritikpunkte des NABU ab.
Seit 2014 arbeitet die Gemeinde Engelskirchen daran, die schon lange vorher illegal im Wald und im Landschaftsschutzgebiet betriebene Offroad-Strecke des Stifts Ehreshoven über die Bauleitplanung zu legalisieren. Und seither kämpft der NABU dafür, dass dies nicht gelingt!
Die aktuelle Stellungnahme des NABU Oberberg finden Sie hier:
SUVs (https://de.wikipedia.org/wiki/Sport_Utility_Vehicle) erfreuen sich immer noch steigender Beliebtheit bei deutschen Autofahrern, obwohl sie als Sprit-Schlucker und Abgas-Schleudern verpönt sind. Aber auf Deutschlands Straßen kann man die Pseudo-Geländewagen nicht ausfahren. Das ist das Geschäftsmodell der Offroad-Strecke bei Ehreshoven. Eine eigens gegründete Firma will SUV-Besitzern ein Fahrerlebnis in Schlamm und auf Waldwegen bieten einschließlich Nervenkitzel auf Behelfsbrücken. Das wird als „Fahrzeugschulungsstrecke“ bezeichnet, so als ob hier Fahrzeuglenker für wichtige Aufgaben geschult werden sollten. Feuerwehr, Polizei oder Bundesgrenzschutz brauchen eine solche Schulung nicht, denn sie haben eigene Trainingsflächen. „Geschult“ werden sollen in Ehreshoven normale SUV-Besitzer, die auch mal einen Nervenkitzel abseits der Straße suchen. Kein guter Grund, um den Wald zu verlärmen, denn Normalbürger dürfen selbst mit dem SUV nicht auf Waldwegen fahren. Wozu dann also all die Planung?
Tatsächlich geht es um die Vermarktung neuer SUV-Modelle. Vor der edlen Kulisse des Schlosses lassen sich neue PS-Boliden gut vor der Fachpresse vorzeigen und der Schlamm-Waldweg-Parcours im Landschaftsschutzgebiet rundet die Darbietung ab. Solche „Produktpräsentationen“ und „Durchführung von Handelsmarketingmaßnahmen“ sind Ansatz der „D&T Drive & Training AG“ mit Sitz in Ehreshoven. Bei der „Fahrzeugschulungsstrecke“ im Ehreshovener Landschaftsschutzgebiet geht es nicht um Rettungskräfte, sondern um Verkaufs-Marketing für Sprit-Fresser!
Damit haben wir zwei Probleme:
1. Wir wollen nicht zusehen, dass Engelskirchen als Klima-Schutz-Kommune (aktiv im internationalen Klimabündnis Alianca de Clima) seinen guten Ruf verspielt und zum Mekka der SUVs wird. Der unnütze Spritverbrauch und Abgas-Ausstoß bei SUV-Schulungen und -Darbietungen ist zusätzlich zur nahen A 4 ärgerlich, aber nicht das Problem. Natürlich wird auf der Autobahn viel mehr Sprit verbraucht und Abgas ausgestoßen. Der Werbeeffekt für SUVs und dass Engelskirchen sein bisheriges Image verliert: das ist unser Problem!
2. Der Wald gehört Wanderern und Wildtieren, aber nicht Hobby-SUV-Fahrern! Wenn im Ehreshovener Landschaftsschutzgebiet erst legal auf Waldwegen im Schlamm offroad gefahren werden kann, wird das in ganz Oberberg Nachahmer ermutigen.
In den letzten Tagen ist der Klimaschutz durch die Absage der USA einmal mehr in Bedrängnis geraten. Am 6.6. entscheidet der Engelskirchener Planungs- und Umweltausschuss und am 12.7. der Engelskirchener Rat über diese Bauleitplanung. Die Verwaltungsvorlage dazu lehnt alle Kritikpunkte des NABU ab. Etliche Bürger haben sich der Kritik des NABU angeschlossen; auch dies wird zurückgewiesen.
„Wir setzen dennoch auf ein Einlenken des Ausschusses und des Rates für den Klimaschutz. Engelskirchen hat viel für den Klimaschutz getan. Die Werbe-Strecke für SUVs zu beschließen wäre ein Fiasko fürs Klima, aber noch viel mehr für die Klima-Kommune Engelskirchen!“ so Michael Gerhard vom Vorstand des NABU Oberberg.