Seit 10 Jahren hat der NABU in Nordrhein-Westfalen eine eigene Stiftung. Am 13.6. wurde das Jubiläum am „Roten Haus“ bei Schloß Homburg gefeiert. Wir freuen uns, das wir diesen Geburtstag mit gestalten konnten. Um so mehr, als die Stiftung unser Heu-Projekt erst möglich gemacht hat! Die Naturschutzarbeit in Nordrhein-Westfalen muss dauerhaft gesichert sein - finanziell und ideell. Daher gründete der NABU NRW im Jahr 2004 eine eigene Stiftung: die NABU-Stiftung „Naturerbe NRW“. Der Gründungsvorsitzende Prof. Wolfgang Gerß warb mit dem Motto „Ein schönes Land für unsere Enkel“ für den Erhalt des Naturerbes in Nordrhein-Westfalen. Seit 2011 lenkt die Vorstandsvorsitzende Dr. Anke Valentin mit einem insgesamt sechsköpfigen Vorstand die Geschicke der Stiftung. Valentin: „Die Bilanz der vergangenen 10 Jahre kann sich sehen lassen. Der NABU kann stolz auf die Entwicklung der Stiftung und die geförderten Projekte sein!
An vielen Orten hat die NABU-Stiftung Naturerbe NRW naturschutzwürdige Flächen übernommen, um diese mit Hilfe der NABU-Gruppen vor Ort langfristig zu sichern. Ein Beispiel sind die ehemaligen Überlaufbecken im Rhein-Erft-Kreis, mittlerweile ein Vogel- und Naturparadies! Unter dem Dach der Stiftung wurden bisher 24 regionale und thematische Stiftungsfonds gegründet, darunter auch das „Naturerbe Bergisches Land“, der Natur und Umwelt in der Region stärken will und um Zustiftungen von Naturfreunden aus dem ganzen Bergischen Land wirbt. Mit einem aktuellen Vermögen von rund 850.000 Euro kann die Stiftung „Naturerbe NRW“ heute aus den Erträgen regelmäßig Naturschutzprojekte fördern. 2013 wurden rund 16.000 Euro erwirtschaftet, die unter anderem dem Heuprojekt des NABU Oberberg zu Gute kamen. Förderwürdig war aus Sicht der Stiftung hier die Entwicklung von Vermarktungswegen für Heu von extensiv bewirtschafteten, artenreichen Wiesen. Damit hat das Projekt Pilotcharakter für den Naturschutz in NRW. „Dass Förderungen solch umfangreicher Projekte möglich sind, verdankt die Stiftung auch den zahlreichen Zustiftern und großzügigen Vermächtnissen von Privatpersonen, denen ein besonderer Dank gebührt“, so Valentin weiter. Am „Roten Haus“ wurde heute mit Grußworten von Bärbel Höhn, der Schirmherrin der Stiftung, vom stellvertretenden Landrat Prof. Wilke und dem Mundart-Gesang der „Deezekusener Schmettereulen“ gefeiert.