Tagung: Mittelspecht im Altholzbestand

Mittelspecht ( Tom Dove)
Mittelspecht ( Tom Dove)

Für den Mittelspecht tragen wir in Deutschland eine hohe Verantwortung. Rund 20 Prozent des Weltbestandes leben bei uns. Deshalb steht der Mittelspecht auch im Anhang I der Vogelschutzrichtlinie, für die EU-Vogelschutzgebiete (IBA) ausgewiesen werden müssen. Das Bundesprogramm für „Biologische Vielfalt“ führt ihn in der Liste der 40 ausgewählten Tier- und Pflanzenarten, für die Deutschland in besonderer Verantwortung steht, Schutz- und Fördermaßnahmen zu ergreifen. Im Nachhaltigkeitsindex der Bundesregierung steht der Mittelspecht als Indikatorart für alte Laubwälder und deren nachhaltige Bewirtschaftung.

Gründe genug für Ornithologen und Vogelschützer, sich dieser Art in besonderer Weise zu widmen. Der Mittelspecht wird auch „Astspecht“ genannt, denn er bevorzugt alte Eichenbäume mit starken Seitenästen, in denen er nach Nahrung stochert. Je mehr von solchen alten Eichen im Revier stehen, um so günstiger für den Mittelspecht. Ergänzend geht er dann auch gerne in andere Baumarten mit rauher Rinde, wie alte Erlen, Obstbäume oder Pappeln. Alt- und Tothölzer gibt es in den meisten Wäldern viel zu wenig, weshalb der NABU hierfür eine Quote fordert. Diese und andere Aspekte wollen wir, der NABU-Landesfachausschuss Wald, in der NUA-Veranstaltung am 15.03.2013 mit Ihnen diskutieren. Specht-Spezialisten werden uns einen aktuellen Überblick geben. Der Veranstaltungsort, der neue Anbau der Biologischen Station Oberberg am Schloss Homburg, liegt mitten in einem alten Mischwald-NSG mit mehreren Mittelspechtrevieren. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! Freitag, 15.03.2013 10.00 Uhr bis 15.30 Uhr Tagungsort: Das neue Landschaftshaus der Biologische Station Oberberg (BSO) Schloss Homburg 2 51588 Nümbrecht Tel. 02293-90150 Teilnehmerbeitrag 20,00 € (vor Ort zu entrichten) für Getränke und Mittagessen (bitte angeben, ob vegetarisches Essen gewünscht)

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