Bündnis Oberberg gegen Atomkraft demonstrierte auch 2011 gegen CASTOR-Transport in Gorleben

Oberberger Demonstranten
Oberberger Demonstranten

Auch Oberberger demonstrierten gestern im Wendland gegen das Atommüll-Endlager bei Gorleben. Der Reisebus startete gegen 5 Uhr per Reisebus von Wiehl aus. In Dieringhausen, Gummersbach und Meinerzhagen war der Zustieg möglich. Das nutzten auch Atomkraftgegner aus dem Märkischen Kreis und aus Siegen. Selbst aus dem Westerwald waren 2 Demonstranten gekommen. Insgesamt nahmen 42 Menschen die lange Fahrt auf sich, um deutlich zu machen, was sie von der ergebnisoffenen Suche nach einem Endlager halten: Solange im Gorlebener Salzstock Tag und Nacht für viele Millionen Euro pro Jahr "erkundet" wird, zementiert jeder neue CASTOR den ungeeigneten Standort. Das ist genauso unverantwortlich, wie die Atomanreicherungsindustrie (im nordrhein-westfälischen Gronau) und die "Rest-Atomkraftwerke" noch jahrelang auf Hochtouren weiterlaufen und ständig neuen Atommüll produzieren zu lassen.

Die Oberberger erlebten einiges auf der insgesamt 20 stündigen Tour:

- Für Verwunderung unter den Busreisenden sorgte, dass die Polizei schon an allen Zustiegsstellen im Oberbergischen mit Streifenwagen zugegen war, um das Geschehen zu beobachten. Als ob irgendwelche Gefahren von unserer friedlichen Protestfahrt ausgehen könnten!

- Ein Navigationsfehler brachte den Bus direkt vor das mit riesigem Polizeiaufgebot gesicherte Zwischenlager. Auf Nebenwegen wurden die oberberger Demonstranten von der Polizei zum Versammlungsgelände eskortiert.

- Überhaupt: Polizisten und Demonstranten im Wendland nehmen das Ganze sportlich und mit gegenseitiger Freundlichkeit. Der Eindruck, dass auch die meisten Polizisten die Endlagerung in Gorleben ablehnen, drängt sich uns auf.

Demonstrationszug
Demonstrationszug

Fazit: Es war wichtig, den Menschen in Gorleben zu zeigen, dass auch von Oberbergern kein Schwindel mit der Atommüll-Endlagerung geduldet wird. Die friedliche Demonstration zusammen mit Tausenden Gleichgesinnten aus ganz Deutschland hat uns wieder gezeigt, wie nötig eine andere Energieversorgung ist!